Wenn die Krankheit beginnt, den Radius der Mobilität einzuschränken, denken viele Patienten über die Anschaffung eines Rollstuhls nach. Und die meisten denken zunächst an einen von Hand angetriebenen, manuellen Rollstuhl, da hier die Veränderung vom Fußgänger zum
Rollstuhlfahrer weniger krass ist als beim elektrisch angetriebenen Rollstuhl. Gibt der bisherige Verlauf der Krankheit Hinweise darauf, dass es sich um ein langsames Fortschreiten
handelt, ist ein manueller Rollstuhl sicher die erste Wahl. Vor allem auch dann, wenn die Hand-
und Armfunktionen noch gut sind und Sie zumindest im häuslichen Umfeld noch selbständig bzw. am Rollator laufen können.
Reichen Ihre Arm- und Handfunktion nicht (mehr) aus, um einen handgetriebenen Rollstuhl über weitere Strecken zu bewegen und geben Zusatzantriebe keine ausreichende Unterstützung, ist die
Zeit für einen Elektrorollstuhl gekommen. Ein Elektrorollstuhl empfiehlt sich immer dann, wenn Sie
einen schnelleren Verlauf der Krankheit befürchten oder spezielle Anforderungen der Umgebung oder des eigenen Lebensumfeldes mit einem manuellen Rollstuhl nicht bewältigt werden können,
z.B. starke Anstiege auf denen von Ihnen häufig benutzten Wegen. Für die meisten Nutzer empfiehlt sich ein Elektro-Rollstuhl, der groß genug ist, um genügend Komfort außerhalb der Wohnung
zu bieten, dabei aber so schmal ist, dass er sich gut in der Wohnung manövrieren lässt.