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• Pflegen Sie Ihren Rollstuhl wie in der Bedienungsanleitung angegeben und halten Sie ihn sauber.

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• Machen Sie regelmäßig Sichtkontrollen und fixieren Sie z.B. lose Kabel.

• Lassen Sie entdeckte Schäden umgehend reparieren (zur Beschleunigung Reparaturrezept besorgen!).

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• Pflegen Sie die Batterien Ihres Elektrorollstuhls wie in der Bedienungsanleitung beschrieben. Vermeiden Sie vor allem Tiefstentladung, extreme Temperaturen und Überlastung.

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• Nutzen Sie die Chancen, ein Rollstuhl-Fahrtraining zu machen. (L1)

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• Das Umfahren von Hindernissen, schlechten Wegstrecken oder starken Gefällen ist immer besser als es mit Gewalt zu versuchen.(F3)

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• Fahren Sie unvermeidliche Hindernisse immer gerade an, so dass die Vorderräder das Hindernis parallel überwinden.

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• Fahren Sie Gefällstrecken langsam, ohne abruptes Bremsen und Lenkbewegungen und nutzen Sie, wenn vorhanden, die Sitzwinkelverstellung (Kantelung) besonders bei vorn angetriebenen Rollstühlen in der Bergabfahrt. (F4)

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• Sorgen Sie dafür, dass Sie im Straßenverkehr gut zu sehen sind. Denken Sie an den toten Winkel bei rechts abbiegenden Kraftfahrzeugen und verzichten Sie lieber auf eine sofortige Straßenüberquerung, falls Sie nicht sicher sind, dass die Rechtsabbieger Sie gesehen haben.

  
  

Damit Sie Ihren Rollstuhl so risikolos wie möglich nutzen können, sollten Sie alles tun, damit Sie sich auf Ihr Gefährt auch verlassen können. Das heißt zunächst, dass Sie die Wartungs- und Überprüfungshinweise in der Gebrauchsanweisung zu Ihrem Rollstuhl beachten sollten. Vor allem: Fahren Sie niemals los, wenn Sie einen Fehler gefunden haben! Wenn Sie mit Luftbereifung unterwegs sind, sollten Sie vor jeder Fahrt den Luftdruck der Reifen überprüfen. Zu geringer Luftdruck beeinflusst das Lenkverhalten Ihres Rollstuhls und erhöht die Gefahr von Reifenschäden. Zu hoher Luftdruck erschwert die Hindernisüberwindung. Auf den Reifen ist die Druckzahl in PSI und/oder bar angegeben (1 bar = ca. 14,29 PSI). Bei den Vassilli Rollstühlen finden Sie auf der Rückseite der Original-Bedienungsanleitung eine Kopie des Typenschilds, auf dem der Luftdruck angegeben ist (erste Zahl = Antriebsrad). (F5) Sollte diese Zahl von der auf den Reifen abweichen, ist die Zahl auf dem Typenschild zu wählen. Fahren Sie einen Elektrorollstuhl, dann müssen Sie dem Zustand der Batterien besondere Aufmerksamkeit widmen. Wenn Sie den Tag beginnen, sollten die Batterien idealerweise voll aufgeladen sein (= laden Sie die Nacht durch) (F6). Für Ihre Touren sollten Sie einkalkulieren, dass neben dem Streckenprofil auch die Außentemperaturen die Leistung der Batterie beeinflussen. Temperaturen unter 5°C und über 25°C führen zu einer merkbaren Verminderung der Fahrtstrecke für eine Batterieladung. Wenn man auch bei schlechtem Wetter im Winter unterwegs sein muss, sollte man daran denken, dass Streusalz zur Korrosion von Teilen am Rollstuhl führen kann. Obwohl viele Städte heute nur noch Split verwenden, wird an Steigungsstrecken und Auffahrten (z.B. in Tiefgaragen) doch noch Salz eingesetzt. Müssen Sie solche Strecken passieren, sollten Sie, ebenso wie nach einem Strandbesuch, den Rollstuhl (bei Elektrorollstuhl einschließlich der Motoren) (F7) mit einem feuchten Tuch vom Salzwasser befreien. Sollten Sie im Dunklen unterwegs sein, tragen Sie Warnkleidung und nehmen Sie immer eine zusätzliche Lampe mit, um sich im Notfall sicht- und bemerkbar zu machen. Das gilt auch für Elektrorollstuhlfahrer, denn es kann auch zu einem Ausfall des elektrischen Systems kommen.

Wenn Sie, wie wir es auf jeden Fall empfehlen, ein Fahrtraining mit Ihrem Rollstuhl besucht haben, wird man Ihnen sicherlich einige Sicherheitsregeln erklärt haben z.B. niemals auf die Fußplatten steigen, (F8) Bremse feststellen, Rollstuhl ausschalten beim Transfer, (F9) nicht quer zum Gefälle lenken und bremsen (F10) etc. Deshalb möchten wir Ihnen hier einige Punkte ans Herz legen, die vielleicht nicht so unmittelbar wirken, Ihnen aber trotzdem helfen können.

• Fahren Sie Strecken, die Sie künftig öfter fahren müssen, vorher in Begleitung ab, um Umfahrungen zu finden, wo sich Ihnen Hindernisse in den Weg stellen.

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• Wenn Sie den öffentlichen Nahverkehr nutzen wollen/müssen, informieren Sie sich, wie dort mit Rollstuhlfahrern umgegangen wird (wo sind Einstiegshilfen am Bahnsteig, hilft der Busfahrer…). Dazu helfen die Internetseiten der Verkehrsgesellschaften (L2) und Foren im Internet, in denen andere Rollstuhlfahrer von ihren Erfahrungen berichten. Kalkulieren Sie bei den ersten Fahrten ein, dass es Überraschungen geben kann z.B. dass der rollstuhlgerechte Einstieg an Ihrer Haltestelle (Endpunkt) leider nicht funktioniert.

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• Stellen Sie sich in Bus und Tram so auf, dass die Lenkräder nicht frei nach links und rechts rollen können, wenn das Fahrzeug sich einmal etwas rasanter in die Kurve legt. Bus-/Tramfahrer haben es oft eilig, um ihren Fahrplan einzuhalten. Manche Busse/Trams haben einen besonders rutschigen Bodenbelag. Wenn Sie diese nicht vermeiden können, weisen Sie Mitreisende auf das Problem hin, damit sie Ihnen helfen können und niemand bei einer starken Bremsung verletzt wird.

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• Wenn es ohne Hilfe von Passanten nicht geht, hilft es, wenn Sie eine kleine Zeichnung dabei haben, damit sich der Helfer informieren kann, wo er den Rollstuhl am besten greift, um Sie sicher herein- oder herauszuheben (F11).

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• Jeder Umweg ist besser als auf direktem Wege an einem Hindernis oder einer schwierigen Wegstrecke herauszufallen, umzufallen oder sich festzufahren.

Haben Sie trotz bester Vorbereitung eine Panne oder einen Unfall ist es das Wichtigste, dass Sie schnell Helfer finden (F12). Falls Ihnen das Sprechen schwerfällt, ist es für Fahrer eines manuellen Rollstuhls wichtig neben der Heimatadresse eine Zeichnung dabei zu haben, wo man den Rollstuhl gefahrlos anheben kann. Elektrorollstuhlfahrer sollten eine Skizze greifbar haben, auf der zu sehen ist, wie der Rollstuhl ausgekuppelt wird, (F15) damit er aus der Gefahrenzone geschoben werden kann. Sie sollten ein Mobiltelefon dabei haben, um Hilfe rufen zu können. Für Elektrorollstuhlfahrer empfiehlt sich eine USB-Ladebuchse, (F13) damit nicht ein leerer Akku den Hilferuf verhindert. Elektrorollstuhlfahrer sollten im Falle einer Panne immer die Warnblinkanlage einschalten, sofern das elektrische System noch funktioniert. (F14) Lassen Sie Ihren Rollstuhl nach jedem Unfall gründlich von geschultem Personal Ihres Sanitätsfachhändlers kontrollieren.